KÜNSTLER:INNEN
Cité des Dames - Leitung der SONUS FEMINÆ
© Lüder Lindau
Das Ensemble Cité des Dames vereint drei außergewöhnliche Musikerinnen, Amy Green, Miako Klein und Jia Lim, die sich der Wiederbelebung und Aufführung von frühen Kompositionen weiblicher Komponistinnen verschrieben haben. Mit einem besonderen Fokus auf Alte Musik bereichern sie ihre Interpretationen durch eine bemerkenswerte musikalische Vielfältigkeit und suchen beständig nach neuen klanglichen Ausdrucksformen.
Der Name Cité des Dames ist inspiriert von dem Werk der ersten bekannten Frauenrechtlerin, Christine de Pizan, was das Engagement des Ensembles für die Sichtbarmachung von Frauen in der Musikwelt unterstreicht.
© B. Ott
Miako Klein
Gründerin, Künstlerische Leitung &
Mitglied Cité des Dames
Blockflöte & Violine
Miako Klein widmet sich der Alten, Neuen und improvisierten Musik. Sie gastierte beim Ensemble Modern, ICE International Contemporary Ensemble, Il Pomo d’Oro, MAM Manufaktur für aktuelle Musik sowie beim Quartet New Generation und arbeitete als Musikerin und Performerin in der Tanzkompanie Dorky Park. Sie spielt regelmäßig mit dem Trompeter Sava Stoianov, mit WARBLE (Duo mit Trompeter Brad Henkel), JANE IN ETHER (mit Biliana Voutchkova und Magda Mayas), ihrem Ensemble Cité des Dames, dem Cradle Ensemble, der Marc Sinan Company sowie in verschiedenen Kammermusikformationen für Alte, Neue Musik und Improvisation. 2010/2011 war sie Musikerin bei Cirque du Soleil in der Show „ZAiA“. Miako war Stipendiatin der Kunstmeile Krems in 2013 und der Akademie Schloß Solitude im Jahr 2014 und erhielt 2021 das Arbeitsstipendium für Klangkunst der Senatsverwaltung Berlin.
Sie studierte Blockflöte bei „mit Auszeichnung“ bei Paul Leenhouts und Violine bei Lex Korff de Gidts am Conservatorium van Amsterdam sowie Alte Musik mit den Hauptfächern Blockflöte bei Prof. Christoph Huntgeburth und Barockvioline bei Irmgard Huntgeburth an der UdK Berlin. Sie setzte ihr Studium bei Luca Giardini auf der Barockvioline fort.
©
Amy Green
Gründerin &
Mitglied Cité des Dames
Sopran
Amy Green ist eine vielseitige Interpretin der Alten Musik, des Musiktheaters, Neuer Musik, Country und der Improvisation. Aus der San Francisco Bay Area stammend lebt sie in Berlin. Sie studierte historische Aufführungspraxis und Gesang an der Hochschule für Musik Trossingen und an der an der Univiersity of California at Berkely bei David Tayler. Sie bildet sich stimmlich bei Katia Guedes in Berlin fort.
Sie tritt auf internationalen Konzert- und Musiktheaterbühnen mit den Künstler*innen und kollektiv geführten Ensembles wie Cité des Dames, Stella Nostra und Amy und die Hilfsheriffs sowie Vocame, Vox Nostra, Sarband, Sidi Larbi Cherkaoui, Uli Gumpert Workshop Band, Alta Musica, Susanne Kennedy, Enkhjargal Dandarvaanchig, Farhan Sabagh, Magnificat Baroque Orchestra und Friedrich Lichtenstein auf. Sie ist mehrfache Preisträgerin, u.A. beim Alte Musik Wettbewerb Van Wassenauer und der UNESCO Orfeo Competition in Verona.
© J. Singer
Jia Lim
Gründerin &
Mitglied Cité des Dames
historische Tasteninstrumente
ist in Singapur geboren und studierte Trompete, Musiktheorie und Kommunikationswissenschaft an der University of Michigan (USA) sowie Cembalo an der Universität der Künste Berlin. Anschließend absolvierte sie ein Masterstudium in Generalbass und Ensembleleitung an der Schola Cantorum in Basel. Sie war mehrfache Preisträgerin, u.A. beim Jurow Cembalowettbewerb und dem Berliner Bach Wettbewerb für Kammermusik.
Auf den Bühnen verschiedenster Konzerthäuser und Theatern ist sie zu sehen, darunter als Solistin in der Berliner Philharmonie sowie als Musikerin im Schauspielensemble auf der Volksbühne Berlin. Als Kammermusikerin trat sie in alte Musik Festivals weltweit auf und war zudem als Korrepetitorin in verschiedenen Opernhäusern tätig.
Interesse an der zeitgenössischen Musik führte zu Uraufführungen und experimentellen Projekten mit Improvisation und Elektronik. In die Theaterwelt stieß sie zufällig und wirkte bei ‹Vengapoise› und ‹Sisyphos› an der Volksbühne Berlin mit. Im Theater Basel ist sie in der Produktionen ‹Das Narrenschiff› und ‹Little Ice Age› in der Spielzeit 23/24 zu sehen.
© M. Rogulski
Magnus Andersson
Gastmusiker SF#4
Laute & Theorbe
MAGNUS ANDERSSON (Laute/ Theorbe) studierte an der Königlichen Hochschule für Musik in Stockholm sowie bei Professor Nigel North an der Indiana University in Bloomington/USA. International ist Magnus Andersson bei vielen Opernhäuser zu Gast und tritt mit verschiedenen Barockensembles wie Akademie für Alte Musik Berlin, Elbipolis Barockorchester, Internationale Bachakademie Stuttgart, Drottningholms Barockensemble und Göteborg Baroque auf, sowie als Solist mit Schwerpunkt auf das Repertoire des 16. bis 18. Jahrhunderts. Seine erste Solo-Cd "Nürnberger Lautenschläger", mit Weltersteinspielungen für die Renaissance-Laute ist eine Ko-Produktion mit Klanglogo und BR Klassik und erscheint in 2021.
© LUCI
Cathrin Romeis
Gastkünstlerin SF#4
Sprecherin
Cathrin Romeis, geb. in Kandel/ Südpfalz, studierte zunächst angewandte Theaterwissenschaften in Hildesheim und dann Schauspiel an der Universität der Künste in Berlin. Ihr besonderes Interesse gilt Stückentwicklungen und interdisziplinären Produktionen mit Musikern bzw. dem experimentellen Musiktheater. So arbeitete sie z. B. mit den Musiktheaterregisseuren Ruedi Häusermann und Cordula Däuper, dem Musiktheaterkollektiv OperDynamoWest und den Komponisten Johannes Kreidler und Inigo Giner Miranda. Gastspiele führten sie unter anderem ans Hebbeltheater Berlin, das Staatstheater Braunschweig, das Düsseldorfer Schauspielhaus und zu den Wiener Festwochen. Außerdem beschäftigt sie sich mit dokumentarischem Theater und der künstlerischen Adaption von Biografien, z.B. in ihrer eigenen Produktion „Projekt OMA“ am Maxim-Gorki-Theater und in den Arbeiten mit der Experimentalfilmerin Sonya Schönberger (Auf der Suche) und dem Regisseur Christian Winkler. Sie ist Mitglied der Performancegruppe HOTEL EUROPA und des Ensembles DieOrdnungDerDinge für experimentelles Musiktheater. Außerdem arbeitet Cathrin Romeis gelegentlich als Sprecherin für Radio, Hörbücher und Lesungen. Sie lebt und arbeitet hauptsächlich in Berlin.
© Lux Studio Productions
tiefsaits
Gastensemble SF#4
Alma Stolte, Anna Reisener, Mirjam-Luise Münzel - Viola da Gamba
tiefsaits ist ein junges Berliner Ensemble, das sich auf historische, tiefe Streichinstrumente - Barockcello und Viola da Gamba - spezialisiert hat. Die drei Musikerinnen widmen sich einem breit gefächerten Repertoire, das von Renaissance-Consort über hochbarocke Sonaten bis hin zu virtuoser Musik der Romantik reicht. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Erforschung der Möglichkeiten der tiefen Dreistimmigkeit sowie auf die vielseitige Rolle des Violoncellos im Verlauf der Jahrhunderte.
tiefsaits präsentiert sowohl selten gehörte Originalwerke als auch eigene Bearbeitungen und Arrangements in ihren Aufführungen. Obwohl das Ensemble eine historische Perspektive einnimmt, finden sich in ihren Programmen immer wieder Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen und philosophischen Themen. So behandeln sie beispielsweise den Klimaschutz in "Cassandras Stimme", die Faszination für neue Orte in "Legendär Reisen" und das eigene Zeitempfinden in "Die gestohlene Zeit".
Mit Leidenschaft setzen die Musikerinnen von tiefsaits ihre Expertise ein, um das Publikum in die Welt der tiefen Streichinstrumente zu entführen und dabei eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. 2024 erscheint ihre Debut-CD beim Label DaVinci Records mit Ersteinspielungen von Cellotrios des Komponisten Joseph Dall'Abaco. Das Ensemble ist derzeit Träger des Stipendiums #Musikerzukunft der Deutschen Orchesterstiftung.
© FU Berlin
Prof. Margarete Zimmerman
Gastvortragende SF#4
Literaturwissenschaftlerin
Margarete Zimmermann, emeritierte Professorin für Romanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft, an der FU und der TU Berlin und der ENS Lyon; Expertin für Christine de Pizan (1364-ca. 1430) und die Geschlechterdebatten, die Querelle des Femmes oder Querelle des Sexes der Frühen Neuzeit in Italien und Frankreich. Hierzu zahlreiche Publikationen, u.a.: (mit Gisela Bock), Die Querelle des Femmes in Europa. Eine begriffs- und forschungsgeschichtliche Einführung" (1997), "Moderata Fonte (1555-1592)" (1999); "The Old Quarrel: More Than Just Rhetoric?" (2003); zu Christine de Pizan zuletzt: "Ich, Christine". Autobiografische Texte, Berlin 2024.
© E. Schmidt gen. Steinhoff
Susanne Wosnitzka
Gastvortragende SF #5
Musikwissenschaftlerin
Susanne Wosnitzka M. A. studierte in Augsburg Musikwissenschaft, spezialisierte sich schon im Studium auf Komponistinnen (weil diese im Unterricht schlicht fehlten), entwickelte eine eigene Vortragsreihe dazu und ist heute Mitarbeiterin im Archiv Frau und Musik, ehrenamtlich als Wissenschaftliche Beirätin bei KVAST (schwedische Komponistinnen-Gesellschaft), in der Deutschen Mozart-Gesellschaft und im Vorstand von musica femina München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind das süddeutsche Kulturleben des 18. und 19. Jahrhunderts anhand historischer Tageszeitungen sowie die Zugänglichmachung von Frauen(musik)geschichte. Als Bloggerin, Gastbloggerin und Zeitmaschine bringt sie verschollen gegangene Geschichte anschaulich unters Volk.
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Stella Nostra
Gastensemble SF#6
Amy Green, Ellen Hünigen, Susanne Wilsdorf - Sopran
Das Berliner Ensemble Stella Nostra widmet sich sowohl den ältesten Zeugnissen der notierten abendländischen Musik als auch der Klangsprache der aktuellen Musik : den reich verzierten einstimmigen gregorianischen Chorälen des 9.-12. Jahrhunderts, den frühesten mehrstimmigen Kompositionen sowie aktueller Vokalmusik. Es besteht aus den Sängerinnen Amy Green, Ellen Hünigen und Susanne Wilsdorf und wird je nach Programm um weitere SängerInnen erweitert.
Das Ensemble singt ausschließlich und direkt aus den originalen Quellen. Diese Art der historischen Aufführungspraxis - die intensive Beschäftigung mit der Notation der Zeit, den Neumen und der modalen Notation - ermöglicht einen ganz eigenen Zugang zu der Musik: Die vielfältigen lokalen Stile, die zwar grundsätzlich auf den gleichen Melodien beruhen, sich aber in der Verzierungspraxis und in den melodischen Verläufen deutlich unterscheiden, werden wieder hörbar gemacht. Die Neumennotation ermöglicht einen freieren Gesangsstil und erlaubt und beschreibt Verzierungen der einstimmigen Gesänge, die mancher heutigen – oft eher gleichförmigen - Darbietung der gregorianischen Choräle entgegengesetzt sind.
Gemeinsame Konzerte im In- und Ausland führten die Sängerinnen u.a. zum Kultursommer Rheinland-Pfalz, zu den Operadagen in Rotterdam und zu den historischen Klosteranlagen in Deutschland wie Lehnin, Heiligengrabe, Dalheim, Riddagshausen und Eußerthal.tiefsaits präsentiert sowohl selten gehörte Originalwerke als auch eigene Bearbeitungen und Arrangements in ihren Aufführungen. Obwohl das Ensemble eine historische Perspektive einnimmt, finden sich in ihren Programmen immer wieder Bezüge zu aktuellen gesellschaftlichen und philosophischen Themen. So behandeln sie beispielsweise den Klimaschutz in "Cassandras Stimme", die Faszination für neue Orte in "Legendär Reisen" und das eigene Zeitempfinden in "Die gestohlene Zeit".
©
Cradle Ensemble
Gastensemble SF#6
Grégory d'Hoop, Anna Fusek, Yeuntae Jung, Veronika Schiela, Miako Klein - Blockflöten
Das CRADLE Ensemble ist das erste große Blockflöten-Consort in der Stadtgeschichte Berlins, welches sich ausschließlich auf die fünfstimmige Renaissancemusik spezialisiert und dieses Repertoire vollumfänglich umsetzen kann. Und dies mithilfe des großen Renaissance-Blockflötensatzes von Ture Bergstrøm: 14 Instrumente, die vom 2 Meter hohen Oktavbass bis zur 30 Zentimeter langen Sopranflöte das ganze Klangspektrum der Blockflöten-Consortmusik umfassen können.
Die Mitglieder des Cradle-Ensembles haben sich in Berlin kennengelernt und alle an der Universität der Künste u.a. bei Prof. Christoph Huntgeburth und Prof. Gerd Lünenbürger studiert. Weitere Studien führten sie nach Brüssel, Rotterdam, Amsterdam, Basel, London und Sevilla. Vorweisen können sie eine rege Konzerttätigkeit mit Alter sowie auch Neuer Musik in Europa sowie in Amerika und Asien.
© K. Geist
Jack Adler-McKean
Gastmusiker SF#6
Serpernt
Jack Adler-McKean (Serpent) arbeitet mit international anerkannten Ensembles und akademischen Institutionen zusammen, um Renommee und Verständnis der Tuba zu fördern. Zu seinen jüngsten Projekten gehören Konzerte mit dem Ensemble Modern und dem Klangforum Wien, er hat um Uraufführung mit Komponisten wie Georges Aperghis und Sarah Nemstov zusammengearbeitet, und Solokonzerte haben ihn nach Rom, New York und Buenos Aires geführt. Im Bereich des Musiktheaters hatte er Projekte an der Deutschen Oper Berlin, an der Luzerner Theater und an der Philharmonie Luxembourg. Orchesterauftritte reichen von denjenigen mit der Kontrabasstuba beim WDR Sinfonieorchester und dem BBC Scottish Symphony Orchestra bis hin zu solchen mit Serpent und Ophikleide bei der Kammerakademie Potsdam und dem Ensemble Spira Mirabilis. Sein erstes Buch «Die Spieltechnik der Tuba» ist seit Juni 2020 bei Bärenreiter-Verlag erhältlich. Weitere Artikeln sind u.a. bei der «Historic Brass Society Journal» und «Oxford Handbook of Wind Instruments» zu finden. Er ist auch Herausgeber der Reihe «Contemporary Music for Tuba» bei der Edition Gravis. Seine eigenen Kompositionen und Bearbeitungen sind bei Potenza Music verlegt. In 2023 hat er seiner Promotion am Royal Northern College of Music abgeschlossen, mit Unterstützung des Arts and Humanities Research Council of Great Britain.
© Lux Studio Productions
Protean Quartet
Gastensemble SF#7
Javier Aguilar Bruno & Edi Kotler - Violine, Ricardo Gil Sánchez - Viola, Clara Rada Gómez - Cello
Das Protean Quartet wurde 2018 in Basel gegründet und trägt seinen Namen in Anlehnung an „Proteus “, den griechischen Gott der wandelbaren Meere, was die Essenz von ständigem Wandel und kreativer Neuausrichtung verkörpert. Das Ensemble widmet sich der „Historisch Informierten Aufführungspraxis“ und beleuchtet die stilistischen, rhetorischen und technischen Feinheiten der Musik vom Barock bis zur Romantik, stets auf der Suche nach frischen Ideen und Impulsen.
Seit seiner Gründung wurde das Quartett mit ersten Preisen beim York International Early Music Competition 2022 und dem Biagio-Marini International Competition 2020 ausgezeichnet. Es trat auf bedeutenden Festivals wie dem Oude Muziek Festival in Utrecht, FIAS in Madrid und dem Festival de Saintes auf. Neben seiner Quartettarbeit spielen die Mitglieder regelmäßig in angesehenen Barockensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin. Im Januar 2023 erschien ihr Debütalbum bei Eudora Records, nominiert für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“, gefolgt von einer Aufnahme bei Linn Records im Juli 2024.
© Lux Studio Productions
Javier Aguilar Bruno
Gastmusiker SF#7
Violine
Ausgebildet an der Hfm "Hanns Eisler", der Universität der Künste Berlin und der Schola Cantorum Basiliensis unter der Leitung von Amandine Beyer, ist Javier ein vielseitiger Kammermusiker und historischer Aufführungspraxis Violinist. Er spielt regelmäßig und übernimmt führende Rollen sowie Soloparts in Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Protean Quartet, der Lautten Compagney Berlin, Nuovo Aspetto, Concerto Foscari, Musica Sequenza und vielen anderen.
Er wurde mit dem ersten Preis beim Internationalen Biagio Marini Wettbewerb 2020, dem ersten Preis beim York Early Music International Competition 2022 und dem zweiten Preis beim International Berlin Bach Wettbewerb 2021 ausgezeichnet.
Als erster Geiger und Gründer des Protean Quartet hat er an renommierten Festivals teilgenommen, darunter das Festival für Alte Musik Utrecht 2018, das Kammermusikfestival Monzón 2019, das Festival für Alte Musik Saintes 2020/2021, FIAS 2021-23, das Festival für Alte Musik Bogotá, das Concentus Moraviae Festival 2023 und das Internationale Festival von Póvoa de Varzim 2024.
Er hat mehrere CDs mit Harmonia Mundi, Pentatone, Sony Classical, Linn Records und Eudora Records aufgenommen. Mit dem Debütalbum des Protean Quartet wurde er für den "Preis der deutschen Schallplattenkritik" nominiert und in internationalen Musikzeitschriften wie The Strad, The Violin Channel, Grammophon UK, Melómano, Codalario, RTVE und anderen vorgestellt.
Er hat mehrere Stipendien für künstlerische Entwicklung von Stiftungen wie der „Giorgio Cini“ Stiftung in Venedig, dem Barockensemble "Gli Incogniti", dem Balthazar Neumann Ensemble und der LMN Yehudi Menuhin Stiftung Berlin erhalten.
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Marleen Hoffmann
Gastvortragende SF#7
Musikwissenschaftlerin
Marleen Hoffmann schloss 2017 ihre Promotion über die englische Komponistin Ethel Smyth an der Universität Paderborn ab. Sie arbeitete unter anderem am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/ Paderborn, dem Archiv Frau und Musik Frankfurt/Main, für die Lautten Compagney Berlin, bei Chorzeit – Das Vokalmagazin und ist seit 2023 als Journalistin und Musikwissenschaftlerin freiberuflich tätig. Sie ist Mitglied im Internationalen Arbeitskreis Frau und Musik e. V.
© C. Schneider
Iñigo Giner Miranda
Inszenierung SF#4 + SF#6
Regisseur
Iñigo Giner Miranda ist an vielen Orten zu Hause - nicht nur geographisch, sondern auch künstlerisch: ausgebildeter Pianist und Komponist, er ist regelmäßig als Komponist, Konzertinszenierer oder Musiker/Performer zu sehen in Konzerthäusern und Theatern im ganzen europäischen Raum. Er hat Konzerte konzipiert für, u.a., die Münchner Philharmoniker, die Tonhalle Zürich, das Mahler Chamber Orchestra oder die Komische Oper Berlin. Als Performer und musikalischer Leiter hat er in Theatern wie Schauspielhaus Zürich, Teatro Real Madrid oder Schauspielhaus Köln gearbeitet. Ausserdem unterrichtet er zum Thema Intermedialität und neue Konzertformate in unterschiedlichen Institutionen (u.a., Udk Berlin, MUK Wien, Hochschule für Musik und Theater Köln).
© K. West
Guillem Borrás Garriga
Dramaturgie & Recherche SF#4 + SF#6 + SF#7
Guillem Boris Garriga (Dramaturgie/ Recherche) Kulturmacher, Musikforscher, Musiker, Dramaturg und Konzertmanager, die Interessen von Guillem Borràs sind so vielfältig wie vielversprechend. Denn Kunst und Kultur sind für ihn niemals nur Selbstzweck, sondern immer mit einem kulturellen Auftrag verbunden.
Seit 2021 ist der Katalane erster Vorsitzende des Vereins „il Gusto Barocco“, für das er auch als Dramaturg tätig ist. Für die Saison 2023 konnte er seine beiden großen Leidenschaften, die Alte Musik und das Studium von Komponistinnen in der Konzeption der Stuttgarter Reihe 2023 „Wo sind die Komponistinnen?“ verbinden. Bei diesem Festival wurde die Uraufführung der Oper l’Ercole Amante (1707) von Antonia Bembo sowie das Programm Holy Heroines mit der Sopranistin Suzanne Jerosme realisiert, das als CD-Projekt unter dem Label Aparté erscheinen wird.
Außerdem arbeitet er regelmäßig mit dem Konzertdesigner Íñigo Giner Miranda zusammen, mit dem er bereits Konzerte für die Tonhalle Maag und das Tonhalle-Orchester Zürich, das Konzerthaus Dortmund und das SWR-Sinfonieorchester, das Podium Festival in Esslingen oder das BeBeethoven 2020 Programm gestaltet hat.
Nach dem Ende seines Masterstudiums in Stuttgart wechselte Guillem Borras zu den Symphonikern Hamburg, zuerst als Musiker ins Orchester, später ins künstlerische Management.